Eine kurze Kino/Filmreview, wo ich letzte Woche doch glatt zweimal im Kino war.
Der Liebste und ich hatten Lust auf ein kleines Abenteuer und so bot sich an in die ‘allererste’ Sneak Preview in Solingen zu gehen. Yeah!
Es stellte sich heraus, dass es die Sneak Preview schonmal gab – ich erinnere mich nicht daran – und nun neu aufleben sollte. Ablaufen, erklärte uns der Moderator, sollte das ganze folgendermaßen:

- Kleine Einführung
- Kurzes Gewinnspiel
- Exklusive Trailer
- Bewertung der Trailer
- Hauptfilm
- Bewertung des Hauptfilms

Wir bekamen beim Betreten des Kinos also zwei Zettel mit ‘Fragen’, einen Kuli, eine 3D-Brille und zuversichtliche Gesichter des Kinopersonals.
Ich war sehr erstaunt, wie viele Leute sich trauen in einen vorher unbekannten Film zu gehen, denn der Kinosaal war erstaunlich gut gefüllt, wie ich finde.
Ein wenig Angst hatte ich ebenfalls, weil ich das Gefühl von 3D-Brillen nicht mag und meistens Kopfschmerzen davon bekomme. Wie sich herausstellte, war diese Sorge unbegründet aber dazu später mehr.

Nach der kurzen Einführung folgte also das Gewinnspiel, bei dem 3 Leute jeweils eine Filmdose mit diversen Gutscheinen gewinnen konnten. Hierzu wurden zwei zufällige Sitzplätze ausgerufen und die Menschen mit dem Sitz oder in Nähe des Sitzes traten gegeneinander an. Es wurde eine Frage zum Thema Film gestellt und derjenige, der mit der Antwort richtig oder nah genug an der richtigen Antwort dran war, bekam die GutscheinDose. Von uns beiden wurde keiner zum Spielen ausgerufen, aber wir waren sowieso recht weit von den richtigen Antworten weg.
Danach folgten die Trailer, bei denen meine Meinung zweigeteilt war, aber Trailer sind nunmal ziemlich vielseitig und nicht nur auf meinen Geschmack angepasst.
Mitunter kamen die Trailer für den neuen Batman, den neuen Spiderman, der 3D Trailer für Titanic und der Hobbit. Nach 8 Trailern hatten wir Zeit den Bogen auszufüllen, was ich schon während den Trailern erledigt hatte, damit ich auch noch genau weiß, was wann kam und was ich davon hielt.
Danach mussten wir die 3D-Brillen abgeben, weil es viele Leute gibt, die 3D nicht vertragen und eine 3D Vorstellung immer angekündigt sein muss.
[Auch in der Sneak Preview.]
Ich war erleichtert. Mich bekam allerdings das Gefühl, der halbe Kinosaal hätte sich auf ‘Underworld’ vorbereitet und gefreut. Tja. Pech.
Natürlich war immer noch geheim, welchen Film wir sehen würden aber wir hatten einige Tipps bekommen, um was es sich handeln könnte. Es würde kein Film ab 18 sein, weil die Sneak Preview ab 16 frei ist und es würde auch kein Horror oder Kinderfilm sein, sondern etwas ‘Mainstream’-mäßiges.
Wir waren gespannt, denn viele Filme blieben nicht mehr übrig.

‘Der Vorhang ging auf!’ – und was lief?

Dame, König, As, Spion.
Also unter Mainstream verstehe ich ja etwas anderes und der halbe Kinosaal vermutlich auch, denn der war nach 45 Minuten verschwunden. Es hat wirklich genervt. Natürlich ist der Film nicht jedermanns  Sache und bestimmt auch kein Film für die allererste Sneak Preview seit langem, aber das ständige Aufstehen und Gehen von Leuten, die Telefonate und das Smartphone-Rumgefummel haben den Abend am meisten runtergezogen.

Der Film ist ‘leider’ überhaupt nicht Mainstream.
Er hat sogar einiges zu bieten und somit großes Potential. Bei einer Sneak Preview sollte man ihn aber definitiv nicht zeigen. Der Film zielt nicht auf großartige Action oder Schießereien. Er möchte mit Tiefe und Wortgefechten überzeugen, sodass man gut aufpassen muss, damit man nach 2 Stunden noch alles weiß und ein anständiges Resümee ziehen kann.

Den meisten hat der Film definitiv nicht gefallen. Ich habe ihm noch eine 3 gegeben, weil ich die Grundidee und Umsetzung an sich sehr gut fand. Man muss es halt mögen und sich dazu am besten mit Notizblock in einen ruhigen Raum setzen, um den Film in sich aufzunehmen und vollends zu verstehen.
Die Szenerie und schauspielerische Umsetzung war allerdings sehr gut gemacht.

Trotz allem: Wer viel erwartet wird von diesem Film nicht angetan sein.
Am besten braucht man Lust, Zeit, einen klaren Kopf und eine Tasse englischen Tee.

Den meisten Menschen ist es momentan viel zu kalt, wenn sie nicht in ihrem warmen Zimmer sitzen. Aber manchmal zieht es einen doch nach Draußen.
Momentan habe ich Urlaub und spüre deshalb nicht mehr aktiv die kalte, eisige Luft in meiner Lunge. Natürlich hätte ich auch nichts dagegen, wenn es minimal wärmer wäre. Um die 0 bis -5 Grad anstatt -13.

Trotz der Kälte waren wir gestern mit Jim draußen.
Stolze 48 Kilo, die irgendwie nur aus Muskeln zu bestehen scheinen wiegt dieser Kerl und einen starken Beschützerinstinkt hat er ebenfalls. Mittlerweile hat er gelernt, dass unsere direkten Nachbarhunde sehr lieb sind und keine bösen Intentionen haben, bei total fremden Hunden auf unbekanntem Terrain sollte man sich aber dennoch sputen.

Wir zogen also los. Durch mein schlechtes Gewissen, was mein 55-200mm Objektiv angeht, schraubte ich es drauf und nahm die Kamera mit.
Es war eisig, ich hatte keine Handschuhe aber die erste halbe Stunde konnte ich mich ein paar Fotos widmen. Schwierig wurde es dann, als wir 4 andere und dazu noch fremde Hunde sahen, die vermutlich auf uns zukommen würden.
Wir zogen die nahezu 50 Kilo also schnell in die entgegengesetzte Richtung.
Leider wollte ich unbedingt nochmal an einem kleinen Bächlein halt machen.
Hat sich nicht gelohnt. Schlechte Lichtverhältnisse, kein Stativ und ein wenig Wind können einem da die schönsten Plätze kaputt machen. Beweisfotos spare ich mir.

Ich hörte allerdings recht schnell, dass die fremden Hunde sich doch auf eine nicht akzeptable Entfernung genähert hatten und nun begann das wahre Krafttraining. 50 Kilo klingt sind schon nicht wenig, aber wenn diese 50 Kilo sich einfach nicht bewegen wollen, dann muss man schon einen starken Griff haben. Im Endeffekt ging aber alles gut und die Verschmustheit des Riesen machen auch alles wieder wett. Ein paar Fotos gefallen mir und besonders die halbwegs anständigen von Jim mag ich sehr. Es sieht irgendwie immer noch ungekonnt aus aber das wundert mich absolut nicht und es heißt wirklich nicht umsonst ‘Übung macht den Meister’. :> [Bild anzeigen zeigt das Bild in richtiger Größe.]

wenn man neben der Uni fast die ganze Woche lang gearbeitet hat.

Am Samstag fing mein Tag um 06:30 an. Noch mit der Schlafanzughose an den Beinen wollte ich mich ins Auto setzen. Schnell in Schale geworfen und auf ging es zu meiner Haupt-Nebentätigkeit als freundliche Zustellerin.
Um 16:00 war ich dann fertig und auf dem Weg nach Hause.
Um 17:20 saß ich wieder im Auto, diesmal auf dem Weg zum Bahnhof.
Von Solingen nach Köln um 17:38, Baustelle, 15 Minuten Verspätung, aber die Bahn muss sich ja um die Gleise kümmern. [Ich bin deswegen nicht sauer.]
Um 18:30 angekommen in Köln – Inventurhilfe spielen.
[aka Die Superheldin, die allen den Arsch gerettet hat.]

Voraussichtliches Ende gegen 23:00. Irgendein Arschloch schrottet den Server.
23:15 Wir sind zwar noch lange nicht fertig, machen uns aber auf den Weg zu unserem Hotel, entscheiden uns dann noch spontan ins Campi zu gehen.
Aperol Sprizz ist leckerer als Prosecco mit Aperol auf Eis und 2 Euro günstiger.
Abstich zu Burger King. [Der dritte Tag in Folge bei Burger King.]
[Abartig. Werde eine Burger King Abstinenz anordnen.]
00:45 Ich falle ins Bett.
07:15 Ich falle aus dem Bett.
Wir frühstücken.
09:10 Wir wandern frohen Mutes dem letzten Inventurtag entgegen.
14:30 Die Inventur ist vollendet.

Es war anstrengend. Aber die Getränke sehr famos.
[Zwar nur mit der Kompakten, aber nom.]